Nachdem wir die meisten Dächer schon erneuert haben, ist nun endlich das Gebäude mit der Bibliothek, TV Raum und dem großen Abstellraum an der Reihe.

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Sonntag, 8. April 2018
Sonntag, 1. Mai 2016
Es gibt immer was zu tun!
Die Amadeus Anlage ist ja nicht gerade klein und daher gibt es laufend Wartungsarbeiten. Die Nutzung ist mit den vielen Kindern ja auch recht intensiv und so tauschen und verbessern wir laufend. Die Witterung (salzige Luft, viel Sonne) beansprucht jegliches Material sehr!
Diesmal waren die Mosquitonetze an den Fenstern an der Reihe. An zwei Tagen schraubten wir sie herunter, ersetzten löchrige Netze und reinigten die Rahmen und Fensterbretter. Die Netze sind wichtig, halten sie die Malaria bringenden Gelsen, Wespen und anderes Getier fern.
Unser Caretaker Athumani musste unsere Ceshewnut Bäume stutzen, sind sie doch schon recht alt und einige Äste morsch.
Die Türhaken, um diese bei stetigem Wind offen zu halten, wurden ebenfalls wieder ergänzt und repariert.
Und wir quartierten unsere großen Jungs wieder im Hauptgebäude ein. Möglich gemacht hat das eine Abtrennung innen und ein neuer Eingang von außen. Morgen wird noch die Türe eingesetzt.

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Unser Caretaker Athumani musste unsere Ceshewnut Bäume stutzen, sind sie doch schon recht alt und einige Äste morsch.
Die Türhaken, um diese bei stetigem Wind offen zu halten, wurden ebenfalls wieder ergänzt und repariert.
Und wir quartierten unsere großen Jungs wieder im Hauptgebäude ein. Möglich gemacht hat das eine Abtrennung innen und ein neuer Eingang von außen. Morgen wird noch die Türe eingesetzt.




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Montag, 24. November 2014
Neue Küche
Wartungsarbeiten nehmen einen großen Teil unserer Zeit und des Budgets in Anspruch. Unsere Küche wurde leider aus Holz gebaut und konnte der täglichen Beanspruchung nicht dauerhaft standhalten. Speziell in jenem Teil, wo die Abwasch war, faulte es bereits. Es war dringender Handlungsbedarf.
Wir entschieden uns für die kostengünstigste und langlebigste Form der Küche: Beton. Natürlich verwendeten wir die teuren und praktischen Marmorarbeitsplatten wieder. Außerdem wurden alle Fächer an die Innenseite der Küche verlegt, sodass die kleinen Kinder die Fächer nicht mehr ausräumen können. Eine neue niedrige Arbeitsfläche macht nun ein kindgerechtes Kochen und Servieren möglich. Zwei große Abwaschbecken ermöglichen einfaches Abwaschen mit Hilfe der Kinder.
Die restlichen drei Küchenkästen neben dem Herd und Kühlschrank werden bei unserem nächsten Aufenthalt ausgetauscht. Dann werden wir der ganzen Küche auch noch etwas Farbe verpassen!
Wir entschieden uns für die kostengünstigste und langlebigste Form der Küche: Beton. Natürlich verwendeten wir die teuren und praktischen Marmorarbeitsplatten wieder. Außerdem wurden alle Fächer an die Innenseite der Küche verlegt, sodass die kleinen Kinder die Fächer nicht mehr ausräumen können. Eine neue niedrige Arbeitsfläche macht nun ein kindgerechtes Kochen und Servieren möglich. Zwei große Abwaschbecken ermöglichen einfaches Abwaschen mit Hilfe der Kinder.
Die restlichen drei Küchenkästen neben dem Herd und Kühlschrank werden bei unserem nächsten Aufenthalt ausgetauscht. Dann werden wir der ganzen Küche auch noch etwas Farbe verpassen!
Montag, 15. April 2013
Der Hühnerstall
Wir hatten ja schon im Jänner angekündigt, dass wir mit den Planungen begonnen haben.
Nun ist es endlich so weit. Wir stehen kurz vor der Vollendung. Der Beton um die Türstöcke muss noch trocknen, dann können wir die Türen auch einhängen.
Mike wird in den nächsten Tagen 10 Hühner und einen Hahn kaufen. Mit diesen werden wir anfangen zu züchten, um dann an die 50 Stück zu haben, die sich so reproduzieren, damit wir 5 Hühner und mindestens 30 Eier pro Woche essen können.
Sobald die ersten Bewohner eingezogen sind, werden wir wieder berichten!
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Nun ist es endlich so weit. Wir stehen kurz vor der Vollendung. Der Beton um die Türstöcke muss noch trocknen, dann können wir die Türen auch einhängen.
Mike wird in den nächsten Tagen 10 Hühner und einen Hahn kaufen. Mit diesen werden wir anfangen zu züchten, um dann an die 50 Stück zu haben, die sich so reproduzieren, damit wir 5 Hühner und mindestens 30 Eier pro Woche essen können.
Sobald die ersten Bewohner eingezogen sind, werden wir wieder berichten!
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Sonntag, 6. Januar 2013
Tiere und Pflanzen
Wir versuchen stetig unsere Kosten durch Nutzung unserer natürlich verfügbaren Ressourcen zu senken. Wie bereits erwähnt sind unsere Caretaker damit beschäftigt einen Hühnerstall zu bauen. Das Fundament und ein Teil der Grundmauern stehen. Auf Grund der Feiertage und Urlaube wird es noch ein bisschen dauern bis die ersten Hühner einziehen können.
Es wird Platz für 50 Hühner geben, die auf unserem großen Grundstück ein großzügiges Areal als Freigehege erhalten werden. Glückliche, afrikanische Hühner! Bis zu jenem Tag in jeder Woche, an dem wir 5 davon verspeisen werden. Das ist unser wöchentlicher Bedarf.
Weiters hoffen wir, dass die jeweils verbleibenden an die 35 Eier pro Woche für die Küche liefern werden.
Wir haben uns dazu entschieden, die einheimische, etwas kleinere aber dafür krankheitsresitente Rasse zu halten. Die "fetten" Europäischen sind zwar produktiver, dafür muss man Geld für Impfungen bereitstellen, sie wachsen schnell, schmecken aber nur halb so gut.
Caro, die öfters vor Ort nach dem Rechten sieht (ausgenommen sie ist in Nairobi, was auch nur einen Katzensprung entfernt ist) hat Avocadobäume aus dem Norden Kenias mitgebracht. Zusätzlich 3 Zedern, eine Palme, und 30 Graverias (liefern gutes Bauholz) für unser derzeit unbenutztes Nebengrundstück. Diese wurden in den letzten Tagen gepflanzt. Je schattiger unser Grundstück wird, desto besser. Außerdem sind Avocados sehr gesund! Der Gemüsegarten hat nun auch ein paar Erdbeerpflanzen (gut geschützt vor Hund und Sonne). Mal sehen ob die unter unserer Hitze gedeihen. Einen Versuch ist es doch wert?

Es wird Platz für 50 Hühner geben, die auf unserem großen Grundstück ein großzügiges Areal als Freigehege erhalten werden. Glückliche, afrikanische Hühner! Bis zu jenem Tag in jeder Woche, an dem wir 5 davon verspeisen werden. Das ist unser wöchentlicher Bedarf.
Weiters hoffen wir, dass die jeweils verbleibenden an die 35 Eier pro Woche für die Küche liefern werden.
Wir haben uns dazu entschieden, die einheimische, etwas kleinere aber dafür krankheitsresitente Rasse zu halten. Die "fetten" Europäischen sind zwar produktiver, dafür muss man Geld für Impfungen bereitstellen, sie wachsen schnell, schmecken aber nur halb so gut.
Caro, die öfters vor Ort nach dem Rechten sieht (ausgenommen sie ist in Nairobi, was auch nur einen Katzensprung entfernt ist) hat Avocadobäume aus dem Norden Kenias mitgebracht. Zusätzlich 3 Zedern, eine Palme, und 30 Graverias (liefern gutes Bauholz) für unser derzeit unbenutztes Nebengrundstück. Diese wurden in den letzten Tagen gepflanzt. Je schattiger unser Grundstück wird, desto besser. Außerdem sind Avocados sehr gesund! Der Gemüsegarten hat nun auch ein paar Erdbeerpflanzen (gut geschützt vor Hund und Sonne). Mal sehen ob die unter unserer Hitze gedeihen. Einen Versuch ist es doch wert?
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Auch Hundewaisen sind willkommen!
Teddy kommt eigentlich aus Nairobi und ist 9 Monate alt. Sein Besitzer hatte nicht mit seiner Größe gerechnet und wollte ihn daher los werden. Durch Zufall erzählte uns ein befreundeter Tierarzt davon und so beschlossen wir Teddy in unsere Amadeusfamilie aufzunehmen.
Sobald er etwas weniger verspielt und erwachsener geworden ist, wird er seine Funktion als Wachhund hoffentlich gut erfüllen. Natürlich wird er auch Spielgefährte für unsere Kinder sein.
Sein Häuschen wird soeben von unseren Askaris gebaut. Unsere Kleinkinder lieben den Rohbau bereits und Anna will gemeinsam mit Teddy einziehen. Mal sehen ob sie ihre Meinung ändert wenn sie den großen Hund nächsten Montag zum ersten Mal sieht?
Sobald er etwas weniger verspielt und erwachsener geworden ist, wird er seine Funktion als Wachhund hoffentlich gut erfüllen. Natürlich wird er auch Spielgefährte für unsere Kinder sein.
Sein Häuschen wird soeben von unseren Askaris gebaut. Unsere Kleinkinder lieben den Rohbau bereits und Anna will gemeinsam mit Teddy einziehen. Mal sehen ob sie ihre Meinung ändert wenn sie den großen Hund nächsten Montag zum ersten Mal sieht?
Sonntag, 15. April 2012
Ferien und ein neues Haus
Im April haben die Amadeus Kinder 3 Wochen Ferien. Das bedeutet nach den erfolgreichen Prüfungen ausspannen und Spaß haben (kenianische Schulen unterteilen ihr Schuljahr in 3 Terms, der erste wurde soeben beendet). Im April beginnt bekanntlich auch die große Regenzeit, also schnell an den Strand fahren und Meer und Sand genießen bevor das Wetter ungemütlich wird!
Unsere großen Jungs brauchen natürlich schon etwas mehr Action und dabei sind unsere Caretaker/Guards eine große Hilfe. Mike fuhr mit ihnen in die Werkstatt und sie schauten dem Mechaniker beim Einbau eines neuen Schlosses zu. Danach wurde Ukunda zu Fuß erkundet und bei einem Soda echte "Männergespräche" geführt. Es ist wichtig, dass unsere Jungs auch männliche Vorbilder haben und unsere Caretaker/Guards nehmen ihren Aufgabe sehr ernst.

Auch auf unserem Grundstück tut sich jede Menge. Der Bau des neuen Abstellraums und der beiden Mehrzweckräume schreitet voran.
Fotos gibt es hier >>
Unsere großen Jungs brauchen natürlich schon etwas mehr Action und dabei sind unsere Caretaker/Guards eine große Hilfe. Mike fuhr mit ihnen in die Werkstatt und sie schauten dem Mechaniker beim Einbau eines neuen Schlosses zu. Danach wurde Ukunda zu Fuß erkundet und bei einem Soda echte "Männergespräche" geführt. Es ist wichtig, dass unsere Jungs auch männliche Vorbilder haben und unsere Caretaker/Guards nehmen ihren Aufgabe sehr ernst.
Auch auf unserem Grundstück tut sich jede Menge. Der Bau des neuen Abstellraums und der beiden Mehrzweckräume schreitet voran.
Fotos gibt es hier >>
Dienstag, 1. September 2009
Finale der Bauparbeiten
Die Bauarbeiten
Eigentlich war die Fertigstellung der Bauarbeiten für Ende August vorgesehen, aber nach einer eingehenden Baustellenbegehung gleich nach Ankunft vor Ort Ende Juli, war ziemlich schnell klar, dass sich das nicht ausgehen würde und eine Verzögerung von mindestens vier Wochen ins Kalkül zu ziehen ist. Was ist passiert?
Nun, sieht man davon ab, dass es auf nahezu jeder Baustelle immer wieder mal Verzögerungen gibt, dann muss man hier zudem auch mit der kenianischen Arbeitsweise rechnen. Es wird bei weitem nicht so strukturiert und logistisch sinnvoll gearbeitet wie bei uns, es fehlt oftmals an ausreichend ausgebildetem Personal und viele Dinge waren daher nicht in der Art und Weise ausgeführt, wie es unsererseits vorgesehen war. Also ging es daran Leitungen, die falsch geführt waren, zu verlegen, fehlende Steckdosen und Lichtschalter nachzurüsten, das Niveau der Terrasse zu korrigieren, einen bereits jetzt sich biegenden Dachbalken auszutauschen und viele andere „Kleinigkeiten“ mehr. Es wurde geplant, wo es keine Pläne gab, es wurde erklärt, erläutert, korrigiert, nachgebessert, neu gestemmt, zementiert und neu verschraubt.
Um den Fertigstellungsprozess zu beschleunigen, wurde sogar ein zusätzliches Team aus Frauen rekrutiert, die all jene Aufgaben übernommen haben, für welche die Damen mindestens ebenso viel Feingefühl haben wie die Herren. Und so kam dann frischer Wind auf die Baustelle. So hat dieses Team zum Beispiel raue Tür- und Fensterrahmen fein geschliffen und auch die Außenwände dieser aufwändigen manuellen Prozedur unterzogen.
Höhere Gewalt
Es gibt aber auch Dinge, die wir trotz größter Anstrengungen nicht beeinflussen können und die, abgesehen von der Verzögerung der Fertigstellung des Kinderheims, noch viel dramatischere Auswirkungen in Kenia haben.
Die strikte Stromrationierung seitens der Regierung hat ihren Teil zum langsameren Vorankommen beigetragen. Die noch immer ausbleibenden Regenfälle führen zur Wasserknappheit, weshalb die Kraftwerke nicht mit voller Leistung arbeiten können. Uns so gibt es in Kenia bis zu 3 Tage die Woche keinen Strom.
Angesichts der Tatsache, dass bisher bereits Tausende von Nutztieren verendet sind, die Ernte ausgefallen ist und die Menschen im Landesinneren um ihr Überleben kämpfen, ja sogar eine Hungersnot befürchtet wird, kann man diese Verzögerung nur mit Demut hinnehmen. Die Situation für die Menschen ist sehr ernst und wir können nur hoffen, dass die Natur sich doch noch gnädig zeigt um das Schlimmste abzuwenden.
Einmal mehr sind wir darin bestätigt – auch wenn es dessen eigentlich gar nicht bedarf - wie wichtig es ist, den Menschen hier unsere Hilfe angedeihen zu lassen. Und Dinge wie nicht exakt parallel verlaufende Dachleisten, altmodische Toiletten oder was auch sonst immer unser ästhetisches Empfinden treffen mag, werden sehr schnell zur Nebensache, angesichts der allgemeinen Situation.
Das Energiekonzept ...
Nicht zuletzt auf Grund der unzuverlässigen und zudem sehr teuren Stromversorgung aus öffentlicher Quelle, haben wir letzte Woche eine wichtige Entscheidung getroffen, nämlich, das gesamte Projekt mit alternativer Energie zu versorgen. In wenigen Tagen wird eine Hybridanlage installiert werden, die sämtliche Einrichtungen mit Strom aus Wind- und Solarenergie versorgen wird. Abgesehen von der damit verbundenen Unabhängigkeit und der Umweltfreundlichkeit, ist die Tatsache, dass sich die Mehrkosten bereits in weniger als vier Jahren amortisiert haben werden, ein zusätzlich erfreulicher Aspekt. Denn ab dann sparen wir so richtig Geld!
... und was uns sonst noch freutAn dieser Stelle gibt es noch viel mehr Positives zu berichten. Denn trotz aller Unwegsamkeiten die bisher erwähnt wurden, trotz aller kleinen und großen Mängel die es zu beheben gab und noch gibt, ist das Kinderheim mit allen Nebengebäuden ganz großartig gelungen. Auch unser Baumeister Allan ist mit Recht stolz auf sein Werk und die Freude daran, trotz unserer Hartnäckigkeit in Sachen Qualität und Standard (unter der er sicher auch ein wenig gelitten hat), steht ihm ins Gesicht geschrieben. Und wir freuen uns mit ihm, denn nicht nur er, sondern auch wir haben bisher sehr viel durch diese erste Phase unseres Projekt gelernt.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Verzögerung sich in Grenzen hält und uns nicht unnötig hohe Mehrkosten verursacht. Wir setzen alles daran, unseren Baumeister nach bestem Wissen und mit allen Kräften zu unterstützen, so dass die endgültige Bauübernahme vielleicht doch noch Mitte Oktober stattfinden kann.
Dies vorausgesetzt halten wir aus heutiger Sicht an einer Inbetriebnahme des Waisenhauses mit November fest, auch der Termin für die offizielle Eröffnung mit 20.2.2010 erscheint nicht gefährdet.
Die Straße
Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass das Thema Zufahrtstrasse mittlerweile zum Dauerbrenner in unseren Newslettern geworden ist. Denn die Strasse die wir benützen, ist von mal zu mal in schlechterem Zustand und führt zudem über private Grundstücke. Das scheint hier keinen zu stören und ein wenig herrscht die Mentalität: „Die Strasse ist nun mal hier, also ist sie auch offiziell.“ Wir sehen das gar nicht so und kämpfen seit einem Jahr darum, die laut Landvermessungsplan offizielle Strasse derart instand gesetzt zu bekommen, dass man sie benützen kann. Auch in den letzten Wochen wurden wieder mehrere Versuche unternommen, die Regierung dazu zu bewegen ihr bereits vor einem Jahr gegebenes Versprechen einzulösen. Auch die Vorsprache bei einem Parlamentsmitglied hat außer einem „I will take care of it and help you“ keine weiteren Erfolge gezeigt. Trotzdem ist eines sicher. WIR BLEIBEN DRAN!
Patenschaften
Mit großer Freude können wir auch berichten, dass unsere Informationen auf unserer Homepage zum Thema Patenschaften schon erste Erfolge zeigen, einige „künftige Paten“ haben sich bereits entschlossen und sobald die ersten Kinder das Waisenhaus beziehen werden, werden wir an diese Paten mit weiteren Informationen über die Kinder herantreten.
Überdies haben wir die weiteren Schritte zur Erlangung der Absetzbarkeit von Spenden gesetzt, die Jahresabschlüsse der beiden abgelaufenen Jahre sind bereits in Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch einmal für all den Zuspruch, den wir immer wieder erfahren, bedanken. Er ist uns Unterstützung und weitere Motivation zugleich. DANKESCHÖN!
Eigentlich war die Fertigstellung der Bauarbeiten für Ende August vorgesehen, aber nach einer eingehenden Baustellenbegehung gleich nach Ankunft vor Ort Ende Juli, war ziemlich schnell klar, dass sich das nicht ausgehen würde und eine Verzögerung von mindestens vier Wochen ins Kalkül zu ziehen ist. Was ist passiert?
Nun, sieht man davon ab, dass es auf nahezu jeder Baustelle immer wieder mal Verzögerungen gibt, dann muss man hier zudem auch mit der kenianischen Arbeitsweise rechnen. Es wird bei weitem nicht so strukturiert und logistisch sinnvoll gearbeitet wie bei uns, es fehlt oftmals an ausreichend ausgebildetem Personal und viele Dinge waren daher nicht in der Art und Weise ausgeführt, wie es unsererseits vorgesehen war. Also ging es daran Leitungen, die falsch geführt waren, zu verlegen, fehlende Steckdosen und Lichtschalter nachzurüsten, das Niveau der Terrasse zu korrigieren, einen bereits jetzt sich biegenden Dachbalken auszutauschen und viele andere „Kleinigkeiten“ mehr. Es wurde geplant, wo es keine Pläne gab, es wurde erklärt, erläutert, korrigiert, nachgebessert, neu gestemmt, zementiert und neu verschraubt.
Um den Fertigstellungsprozess zu beschleunigen, wurde sogar ein zusätzliches Team aus Frauen rekrutiert, die all jene Aufgaben übernommen haben, für welche die Damen mindestens ebenso viel Feingefühl haben wie die Herren. Und so kam dann frischer Wind auf die Baustelle. So hat dieses Team zum Beispiel raue Tür- und Fensterrahmen fein geschliffen und auch die Außenwände dieser aufwändigen manuellen Prozedur unterzogen.
Höhere Gewalt
Es gibt aber auch Dinge, die wir trotz größter Anstrengungen nicht beeinflussen können und die, abgesehen von der Verzögerung der Fertigstellung des Kinderheims, noch viel dramatischere Auswirkungen in Kenia haben.
Die strikte Stromrationierung seitens der Regierung hat ihren Teil zum langsameren Vorankommen beigetragen. Die noch immer ausbleibenden Regenfälle führen zur Wasserknappheit, weshalb die Kraftwerke nicht mit voller Leistung arbeiten können. Uns so gibt es in Kenia bis zu 3 Tage die Woche keinen Strom.
Angesichts der Tatsache, dass bisher bereits Tausende von Nutztieren verendet sind, die Ernte ausgefallen ist und die Menschen im Landesinneren um ihr Überleben kämpfen, ja sogar eine Hungersnot befürchtet wird, kann man diese Verzögerung nur mit Demut hinnehmen. Die Situation für die Menschen ist sehr ernst und wir können nur hoffen, dass die Natur sich doch noch gnädig zeigt um das Schlimmste abzuwenden.
Einmal mehr sind wir darin bestätigt – auch wenn es dessen eigentlich gar nicht bedarf - wie wichtig es ist, den Menschen hier unsere Hilfe angedeihen zu lassen. Und Dinge wie nicht exakt parallel verlaufende Dachleisten, altmodische Toiletten oder was auch sonst immer unser ästhetisches Empfinden treffen mag, werden sehr schnell zur Nebensache, angesichts der allgemeinen Situation.
Das Energiekonzept ...
Nicht zuletzt auf Grund der unzuverlässigen und zudem sehr teuren Stromversorgung aus öffentlicher Quelle, haben wir letzte Woche eine wichtige Entscheidung getroffen, nämlich, das gesamte Projekt mit alternativer Energie zu versorgen. In wenigen Tagen wird eine Hybridanlage installiert werden, die sämtliche Einrichtungen mit Strom aus Wind- und Solarenergie versorgen wird. Abgesehen von der damit verbundenen Unabhängigkeit und der Umweltfreundlichkeit, ist die Tatsache, dass sich die Mehrkosten bereits in weniger als vier Jahren amortisiert haben werden, ein zusätzlich erfreulicher Aspekt. Denn ab dann sparen wir so richtig Geld!
... und was uns sonst noch freutAn dieser Stelle gibt es noch viel mehr Positives zu berichten. Denn trotz aller Unwegsamkeiten die bisher erwähnt wurden, trotz aller kleinen und großen Mängel die es zu beheben gab und noch gibt, ist das Kinderheim mit allen Nebengebäuden ganz großartig gelungen. Auch unser Baumeister Allan ist mit Recht stolz auf sein Werk und die Freude daran, trotz unserer Hartnäckigkeit in Sachen Qualität und Standard (unter der er sicher auch ein wenig gelitten hat), steht ihm ins Gesicht geschrieben. Und wir freuen uns mit ihm, denn nicht nur er, sondern auch wir haben bisher sehr viel durch diese erste Phase unseres Projekt gelernt.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Verzögerung sich in Grenzen hält und uns nicht unnötig hohe Mehrkosten verursacht. Wir setzen alles daran, unseren Baumeister nach bestem Wissen und mit allen Kräften zu unterstützen, so dass die endgültige Bauübernahme vielleicht doch noch Mitte Oktober stattfinden kann.
Dies vorausgesetzt halten wir aus heutiger Sicht an einer Inbetriebnahme des Waisenhauses mit November fest, auch der Termin für die offizielle Eröffnung mit 20.2.2010 erscheint nicht gefährdet.
Die Straße
Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass das Thema Zufahrtstrasse mittlerweile zum Dauerbrenner in unseren Newslettern geworden ist. Denn die Strasse die wir benützen, ist von mal zu mal in schlechterem Zustand und führt zudem über private Grundstücke. Das scheint hier keinen zu stören und ein wenig herrscht die Mentalität: „Die Strasse ist nun mal hier, also ist sie auch offiziell.“ Wir sehen das gar nicht so und kämpfen seit einem Jahr darum, die laut Landvermessungsplan offizielle Strasse derart instand gesetzt zu bekommen, dass man sie benützen kann. Auch in den letzten Wochen wurden wieder mehrere Versuche unternommen, die Regierung dazu zu bewegen ihr bereits vor einem Jahr gegebenes Versprechen einzulösen. Auch die Vorsprache bei einem Parlamentsmitglied hat außer einem „I will take care of it and help you“ keine weiteren Erfolge gezeigt. Trotzdem ist eines sicher. WIR BLEIBEN DRAN!
Patenschaften
Mit großer Freude können wir auch berichten, dass unsere Informationen auf unserer Homepage zum Thema Patenschaften schon erste Erfolge zeigen, einige „künftige Paten“ haben sich bereits entschlossen und sobald die ersten Kinder das Waisenhaus beziehen werden, werden wir an diese Paten mit weiteren Informationen über die Kinder herantreten.
Überdies haben wir die weiteren Schritte zur Erlangung der Absetzbarkeit von Spenden gesetzt, die Jahresabschlüsse der beiden abgelaufenen Jahre sind bereits in Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch einmal für all den Zuspruch, den wir immer wieder erfahren, bedanken. Er ist uns Unterstützung und weitere Motivation zugleich. DANKESCHÖN!
Mittwoch, 1. August 2007
Der Spatenstich
Diesen Monat erfolgte der Spatenstich für die Einfriedung des Grundstückes. Ein weiteres Ergebnis der Kooperation beider Vereine. Und nun stehen bereits die Süd- und Westseite der Mauer. Die Fertigstellung war zwar erst im November geplant, wenn es jedoch in diesem Tempo voranschreitet, werden wir diese schon viel früher feiern können.
Was die Planung der Gebäude betrifft, so existieren bereits erste Kostenvoranschläge und Modelle. Zur Zeit verhandeln wir noch die Preise und eine endgültige Entscheidung, wann mit dem Bau begonnen wird, wird wohl erst im Dezember fallen. Letztlich hängt dies auch noch von den Vorort zu erlangenden Bewilligungen ab.
Was die Planung der Gebäude betrifft, so existieren bereits erste Kostenvoranschläge und Modelle. Zur Zeit verhandeln wir noch die Preise und eine endgültige Entscheidung, wann mit dem Bau begonnen wird, wird wohl erst im Dezember fallen. Letztlich hängt dies auch noch von den Vorort zu erlangenden Bewilligungen ab.