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Donnerstag, 1. Mai 2025

Ein Jahr voller Veränderungen und neuer Wege

Das Jahr begann mit einer großen Veränderung: Die Makemba Academy hat ihre Boarding-Einrichtungen geschlossen. Da wir den Kindern in ihren letzten Schuljahren keinen weiteren Wechsel zumuten wollten und auch sehr mit der Schule zufrieden sind, bedeutet das für viele nun den Übergang vom Internats- zum Tagesbetrieb.

Diese unerwartete Entwicklung forderte von uns und unserem Team vor Ort ein hohes Maß an Flexibilität. Zum Glück sind unsere Mitarbeiterinnen mit solchen „kenianischen Überraschungen“ bestens vertraut – sie begegnen Veränderungen mit Ruhe, Tatkraft und viel Engagement.

Zwei unserer älteren Jungen haben Ende 2024 ihre High-School-Zeit erfolgreich abgeschlossen und warten nun auf die Zuteilung eines Studienplatzes. Wer in Kenia einen vom Staat geförderten Universitätsplatz erhalten möchte, braucht vor allem eines: Geduld. Die Abschlussprüfungen fanden Ende des Vorjahres statt, die Ergebnisse wurden erst im neuen Jahr veröffentlicht, und die Daten wurden schließlich rund um Ostern ins System eingepflegt.

Wir hoffen nun, dass beide Mitte des Jahres ihren Wunschstudiengang zugewiesen bekommen - und im September, fast ein Jahr nach den Prüfungen, endlich ihr Studium beginnen können. Ein weiterer großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit!

Auch eines unserer älteren Mädchen hat nun endlich ihren Ausbildungsplatz gefunden. Die klassische High School war nicht ganz der richtige Weg für sie - nun besucht sie ein Vocational Centre ganz in der Nähe und lernt dort "Schneidern und Beauty". Es war nicht leicht, einen sicheren und passenden Platz zu finden: Zwar gibt es viele Ausbildungsstätten, doch die meisten nehmen Schülerinnen erst ab 16 Jahren auf - die Grundschule endet jedoch bereits mit etwa 14. Es fehlen also betreute Übergangsangebote, und der Einstieg in die berufliche Ausbildung gestaltet sich für viele Jugendliche schwierig. Umso schöner, dass es für sie nun geklappt hat.


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Freitag, 20. Dezember 2024

Rückblick auf 2024 - Stabilität, Verantwortung und Zukunftssicherung

Auch im vergangenen Jahr konnte das Kinderheim in Kenia dank der kontinuierlichen Unterstützung zuverlässig betrieben werden. Die laufenden Ausgaben - für Lebensmittel, medizinische Versorgung, Kleidung, Personal und Instandhaltung - wurden wie gewohnt direkt vor Ort abgewickelt. Ein separates Betriebskonto wird gezielt mit den Mitteln bestückt, die aktuell benötigt werden, sodass die Versorgung auch dann gesichert bleibt, wenn niemand aus dem Verein vor Ort ist.

Zusätzlich wird im Kinderheim eine kleine Kasse geführt, deren monatlicher Abschluss regelmäßig überprüft wird. Diese klare Struktur sorgt für Transparenz und ermöglicht eine verantwortungsvolle Verwaltung der Gelder vor Ort.

Derzeit betreuen wir noch 16 Kinder in Junior und Senior High Schools, verteilt über das ganze Land. Während aller Ferienzeiten (und davon gibt es in Kenia mehr als genug) kehren sie ins Kinderheim zurück, das nach wie vor ihr Zuhause bleibt. Zusätzlich begleiten wir zwei Jugendliche in der Berufsausbildung. Einer davon absolviert eine Ausbildung zum Elektriker an einem College in Zentralkenia, ein anderer arbeitet inzwischen selbstständig als TukTuk-Fahrer. Zwei ehemalige Jugendliche haben das Kinderheim nach abgeschlossenen oder abgebrochenen Ausbildungswegen bereits verlassen - einer von ihnen nach einem Kurs als Koch, ein anderer nach einer begonnenen Lehre zum Automechaniker. Ein weiterer ehemaliger Bewohner studiert derzeit Zahntechnik an einer Universität in Thika.

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Verein und dem Team in Kenia bleibt weiterhin bestehen. Zuständige Personen im Verein sind auch in leitender Funktion beim lokalen Träger eingebunden und gemeinsam zeichnungsberechtigt für die Konten vor Ort.


  
  

Freitag, 1. Dezember 2023

Wichtige Entwicklungen und herzlicher Dank - Jahresrückblick 2023

Ein besonderer Dank gilt all jenen, die unser Projekt großzügig unterstützen - sei es durch regelmäßige Beiträge, einmalige Spenden oder stille Hilfe im Hintergrund. Dank dieser wertvollen Unterstützung konnten wir nicht nur den laufenden Betrieb sichern, sondern auch wichtige Rücklagen für die Zukunft bilden.

Diese Rücklagen sind besonders wichtig, da wir in den kommenden Jahren mit steigenden Ausgaben rechnen - vor allem im Bereich der Infrastruktur-Erhaltung, wie etwa der Wartung und dem Ersatz der Brunnenpumpe, des Generators oder anderer wichtiger Anlagen, die für den Alltag im Kinderheim unverzichtbar sind.

Auch die Schul- und Internatskosten steigen stetig. Die Zahl der Kinder, die nach der Grundschule eine weiterführende Schule besuchen, nimmt weiter zu. In Kenia findet der Besuch der High School grundsätzlich im Internat statt. Das bringt nicht nur höhere Schulgebühren mit sich, sondern auch zusätzliche Reisekosten – denn viele Schulen liegen weit entfernt vom Kinderheim. Dabei werden die öffentlichen Schulen vom Staat zugewiesen und können nicht frei gewählt werden.

Unser Ziel bleibt, durch Patenschaften langfristig die monatlichen Kosten für das Kinderheim zu decken. 

Über mögliche gesetzliche Veränderungen - etwa im Bereich Schulwesen oder Kinderrechte - gibt es keine konkreten Neuerungen, wir beobachten die Entwicklungen aufmerksam, um frühzeitig und angemessen reagieren zu können.

Unsere über zehnjährige Erfahrung zeigt: Das Entscheidende ist, den Kindern zu ermöglichen, sich zu entfalten – durch eine gesicherte Grundversorgung, medizinische Betreuung und vor allem durch Bildung, die ihren Fähigkeiten und Träumen entspricht.

Unabhängig davon, wie sich Rahmenbedingungen verändern: Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen bleibt unser zentraler Fokus - im Heim, aber auch weit darüber hinaus. Wir begleiten junge Menschen auf ihrem Weg - bis zur Berufsausbildung. Dabei denken wir immer langfristig und bleiben an ihrer Seite.

Denn jedes Kind verdient eine echte Chance.
In Kenia. Für Kenia.


 

Mittwoch, 8. Februar 2023

Back to School

Wir haben in den letzten 2 Wochen 18 Kinder in 10 verschiedene Schulen gebracht. Dank der Umstellung auf einen neuen Lehrplan gibt es jetzt nur noch 6 Jahre Volksschule, 3 Jahre Junior High und 3 Jahre Senior High School, dann Uni.
Es herrscht komplettes Chaos, weil es nur private und davon zu wenige Junior Highs gibt. Zum Glück betrifft uns das nicht, weil „unsere“ Makemba Academy eine Junior High aufmachen durfte und daher weiterhin fast die Hälfte der Kinder dorthin zur Schule geht. Allerdings alle ins Boarding.

Die restlichen sind über das ganze Land verteilt.
Man bekommt nach dem Volksschulabschluss eine Schule zugeteilt und daher sind manche 13 Stunden Busfahrt entfernt am Lake Victoria. Alles ein riesengroßer Aufwand, weil die Kinder bepackt mit Matratze, Kübeln, Uniform, Bücher, Druckerpapier, Klopapier und weiß Gott was bepackt von der Küste in die entlegensten Gebiete im Westen Kenias reisen müssen. Wo es Verwandte gibt, werden diese eingespannt, wo es absolut niemanden mehr gibt, muss unser Staff mit ihnen reisen. Ein enormer logistischer Aufwand.

Aber nun ist es endlich geschafft (alle Schulen haben noch dazu unterschiedliche Tage, an denen man anreisen muss)!  

  

Samstag, 21. Januar 2023

Wir springen ins neue (Schul)Jahr!

Die Ferien sind nun endlich bald zu Ende (2 Monate sind einfach zu lang). Zum Abschluss haben wir es noch einmal an den Strand und sogar zum Pool geschafft - den haben die Kinder nämlich lieber als den Ozean: Weil man da springen kann :)

Wir wünschen allen ein frohes neues Jahr!