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Montag, 18. Dezember 2017

Lange Ferien

Auf Grund der Wahlen sind die Weihnachtsferien dieses Jahre noch länger als üblich, was eine echte Herausforderung für uns bedeutet. Die Kinder während fast 2 Monaten sinnvoll zu beschäftigen ist nicht einfach, vor allem wenn man bedenkt, dass das Freizeitangebot hier gleich Null ist.

Ein Teil unserer Kinder ist wie üblich für einige Wochen nach Hause gefahren und besucht Tanten und Onkeln. Unsere zwei ältesten Jungs - Albert und Jackson - genießen ihre hart verdienten Ferien besonders, da sie beide erfolgreich den Hauptschulabschluss geschafft haben. Dazu mehr in einem anderen Beitrag.

Während der langen Ferien ist jede noch so kleine Abwechslung willkommen. Daher haben wir neue Malfarben und große Zeichenblätter gekauft und die Kinder haben ganz tolle Kunstwerke geschaffen.

 

Nachdem sie so freudig bei der Sache waren, habe ich sie auch die Kuverts mit dem Weihnachtsgutschein für die Nannies und Askaris verschönern lassen.

   

An einem anderen Vormittag machten wir mit den Kindern Armbänder. Sie lieben die bunten Gummibänder und waren kaum zu stoppen. Am Ende hatte jede/r zig bunte Armbänder, Ringe und sogar Halsketten.

So und da sieht man einmal wieder, dass Kenia nicht gleich Kenia ist. Ich habe für meine Kinder in Nairobi Salzteigfrüchte und Gemüse für die Puppenküche gemacht. Hat super funktioniert. Also dachte ich, wäre doch etwas Nettes einige Weihnachtsbaumanhänger mit den Kindern zu machen und sie mit Wasserfarben zu bemalen. Hat auch toll funktioniert. Die Kinder waren mit großem Eifer dabei und haben einen ganzen Nachmittag Sterne, Kränze und andere Fantasieformen gemacht. So weit so gut. Man würde ja annehmen bei der gleißenden Sonne an der Küste sollte das Trocknen kein Problem sein. Leider ist alles zerflossen und kaputt geworden. Wurde also nichts mit dem Bemalen. Zum Glück hat es die Kinder nicht weiter gestört.

  

Natürlich vergeht kein heißer Dezember ohne einige Besuche am Meer. Unser Strand in Diani ist auch zuuuu schön!

   

Da wir im Kinderheim kein Backrohr haben, können wir leider nichts backen. Ein Rohr würde zu viel Strom kosten und die alltäglichen kenianischen Gerichte sind ohnehin Topfgerichte, die man auf einer Platte zubereitet (oder einem Jiko, das ist ein kleiner Holzkohleofen für eine großen Topf).
Unsere Kinder lieben Pizza und so haben wir ihnen welche aus einem Lokal in Diani mitgebracht (zum Spezialpreis natürlich). Pizza Margerita bis die Bäuche fast platzten. Vor lauter Aufregung haben wir vergessen Fotos zu machen.

Die slackline ist auch immer ein netter Zeitvertreib.