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Dienstag, 15. November 2011

Familienzuwachs

Und wieder ist unsere Amadeus Familie gewachsen. Im Oktober ereilte uns ein "Hilferuf" seitens der Jugendbeamtin einer benachbarten Gemeinde. Eine 25 Jahre alte Frau mit mentaler Behinderung ist seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr in der Lage für Ihre vier Kinder zu sorgen. So fand man sie zum Beispiel spät nachts desorientiert und verstört mit den Kindern auf dem Marktplatz. War der Vater der jungen Mutter bisher ein Grund nicht in die Hütte der Frau einzudringen, so ist sie nun zusätzlich den Übergriffen benachbarter Männer wehrlos ausgeliefert. Nicht nur dass sie ihre Kinder nicht ernähren kann, befürchtet das Jugendamt auch, dass den kleinen Mädchen ebenfalls etwas angetan werden könnte. Als erste Hilfsmaßnahme haben wir die beiden Mädchen, Mbithe vier Jahre alt und Nthenya, zweieinhalb Jahre alt, bei uns aufgenommen. Wir hoffen sehr, dass wir bald auch die beiden anderen Geschwisterchen zu uns holen können, um ihnen ein trauriges Schicksal ohne Zukunft zu ersparen.

Dienstag, 1. November 2011

Zu viel Wasser

Zwei Dauerbrenner
Neben dem Thema Strasse, welches wir ja schon gar nicht mehr ansprechen wollen, hat sich das Thema Dach zu einem weiteren Dauerbrenner entwickelt. Im August beauftragten wir einen Unternehmer das Dach in Ordnung zu bringen. Die darauf montierten Wassertanks hatten, wie berichtet, Dachziegel beschädigt. Also wurden die Wassertanks abmontiert, Dachziegel erneuert und die schriftliche Bestätigung, dass das Dach nun dicht sei, wurde uns als dann vom Unternehmer übermittelt. Merkwürdig nur, dass es nun an mehr Stellen im Haus Wassereintritte gibt als je zuvor. Nun, da auch wieder Duschgel im Haus ist, könnte man sogar im Flur ein Brausebad nehmen.
Handwerkliche Fähigkeiten präsentieren sich in Kenia als derartiges Manko, dass man schon annehmen muss, man führe Reparaturen deshalb schadhaft durch, um daraus ein Dauereinkommen zu generieren. Man kann sich gut vorstellen, wie sehr diese Dinge uns verärgern und mit wie viel Nachdruck wir auf dauerhafte und gute Reparatur drängen.
Wasserflecken sind eine kosmetische Sache jedoch hat Wasser die Eigenart auf Dauer zu schädigen und dann wird es richtig teuer. Ganz abgesehen von einer möglichen Gesundheitsgefährdung unserer Kinder durch Schimmelbildung. Wieder einmal wird unsere Geduld auf die Probe gestellt – und – zum Glück - haben wir schon Übung darin!

 

Marie-Christine
Und wieder haben wir eine junge Dame aus Österreich vor Ort die mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Unsere Volontärin Marie-Christine bleibt für drei Monate und überlegt sogar, nochmals drei Monate anzuhängen. Der Umgang mit den Kindern macht ihr sichtlich Spaß und auch sonst unterstützt sie unser Team in der Haushaltsführung mit aller Kraft. Besonders begeistert sie wie sie sagt, die Warmherzigkeit der Kinder und Nannies und obwohl gerade die Kleinen sie ganz schön auf Trab halten, freut sie sich über jeden Tag den sie mit ihnen verbringen kann. Danke Marie Christine, schön dass Du bei uns bist und danke für Deine so positive Einstellung.