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Samstag, 25. November 2017

Besuch bei Verwandten

Wie immer während der Ferien versuchen wir den Kontakt zur verbleibenden Verwandschaft der Kinder zu halten. Zum Glück ist das bis auf bei drei traurigen Ausnahmen kein Problem. Damit auch diese drei Kinder nicht im Heim bleiben müssen, besuchen wir immer alle gemeinsam die verschiedenen Dörfer im Umkreis von zwei Stunden vom Amadeus Heim entfernt.

Hassan, sein Bruder Rama, Albert und Jackson und Kimathi und Murithi haben Verwandte, die sich recht gut um sie kümmern können und daher dürfen sie für 2 Wochen zu ihnen. Sie sind ja nun auch alle in einem Alter, wo es nicht mehr so schwierig ist. Außerdem hat sich in zwei Familien die Situation in den letzten Jahren stark verbessert. Das werden wir uns auch zu Nutze machen und die Verantwortung für unsere zwei Boarding School Studenten wieder an die Verwandten abgeben, sie aber weiter mit der Ausbildung unterstützen. Dazu mehr in einem anderen Bericht.

Wir konnten wieder Aunty Siamini (Andrea und Asha), Mama Anna und Tobias, die Eltern von Mumo, Mwanya, Agostino und Chimera (die Mutter wurde gerade wieder aus einer Anstalt für psychisch Kranke entlassen) besuchen und die Mutter unserer vier Mädchen (Mukui, Nthenya, Mbithe und Mary) konnten wir glücklicher Weise auch ausfindig machen, was nicht immer einfach war, da sie keinen festen Wohnsitz hat.

Alle genannten Familien sind nicht nur auf Grund ihrer ärmlichen Lebensumstände, sondern vor allem wegen psychischer Probleme und Alkohol und Drogen nicht im Stande für die Kinder zu sorgen. Dennoch ist es wichtig den Kontakt so gut wie möglich zu halten.

Während der Besuche sieht man erst wie glücklich die Kinder sind ihre Verwandten zu sehen (und umgekehrt). Egal wie wenig man besitzt, da wird gekocht und ein kleines Fest gefeiert. Wir bringen natürlich auch immer Essen und zu Trinken mit.

Einige Fotos sind aus der Grenzstadt zu Tanzania namens Lunga Lunga, wo Mama Anna und Tobias wohnt.