Schon mit kleinen alltäglichen Dingen können wir unseren Kindern eine Freude machen. Heute fuhren die Großen mit Geoffrey und Mike nach Ukunda und reparierten ein Kinderfahrrad. Der Sattel war gebrochen und die Kette hing durch. In der Werkstatt kauften sie auch Utensilien für Schleudern (Gummiseile = Streifen aus alten Radreifen), die in den nächsten Tagen gebastelt werden.
Weiter ging es zum Markt, Gemüse, Fisch und Maismehl kaufen, das dann daheim gekocht wurde. Das Sima (oder Ugali, ähnlich unserer Polenta) kochte auf offenem Feuer, während die Beilagen auf dem Elektrokocher unserer Caretaker zubereitet wurden.
Ganz stolz wurde die Mahlzeit gemeinsam mit den Männern verdrückt!
Den Nachmittag verbrachten unsere älteren Buben bei einem eher unerfreulichen Ereignis. Athumani, einer unserer Cartaker, hatte in der Nacht seinen Bruder verloren und Muslime begraben ihre Toten noch am selben Tag. Gemeinsam mit Mike nahmen die Buben an dem Begräbnis teil. Auch das gehört zum Leben dazu und andere Kulturen und Bräuche kennen zu lernen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, ist wesentlich für eine selbständig Zukunft unserer Amadeus Kinder.