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Montag, 1. Juni 2009

Bauarbeiten - Fortschritte

Seit dem Spatenstich für das Waisenhaus im Februar des Jahres ist einiges geschehen, worüber wir in diesem Newsletter mit Freuden berichten.

Die Bauarbeiten
Die Errichtung der Infrastruktur (Wasserversorgung, Generatorhaus, etc.) und des Waisenhauses kommen planmäßig voran und auch die Regenzeit konnte dem Baufortschritt nichts anhaben. Es dauert nur noch wenige Tage und das Kinderheim wird gänzlich unter Dach sein. Auch der Wasserturm hat bereits sein letztes Stockwerk erreicht und sieht seinem baulichen Ende entgegen. Allmonatlich leisten wir nach Freigabe durch unseren Architekten, Patrick MUGO, eine Teilzahlung. Glücklicherweise konnten wir feststellen, dass sich die Wechselkurse überwiegend zu unserem Vorteil entwickeln, offenbar daher auch in Kenia die Inflation nicht mehr dermaßen hoch ist, wie im vergangenen Jahr.
Parallel dazu arbeiten wir an allen weiteren Vorhaben, insbesondere jenen, die für die Eröffnung des Kinderhauses notwendig sind. Detailliert darüber zu berichten wird im nächsten Newsletter möglich sein, da Gabriele sich ab Ende Juli bis auf weiteres, die erforderlichen Visa vorausgesetzt, zumindest bis Februar des kommenden Jahres Vorort beim Projekt in Kenia befinden wird.

Patenschaften um die Nachhaltigkeit zu unterstützen
Nach unseren Überlegungen dazu, die wir auch im letzten Newsletter wiedergegeben haben, haben wir uns weiter darüber Gedanken gemacht.
Zur Projektpatenschaft, aber auch zur Patenschaft für Kinder haben wir auf unserer Homepage weitere Informationen platziert und auch die Erklärungen zur Übernahme solcher Patenschaften können dort aufgerufen werden.
Wir erfahren weiterhin viel Zuspruch, ja bisweilen können wir auch hören, so etwas hätte der eine oder andere auch gerne gemacht oder schon einmal darüber nachgedacht. Dazu kann man nur sagen, es ist nie zu spät und jeder ist eingeladen sich anzuschließen.
Sobald der Betrieb aufgenommen sein wird und damit auch die monatlichen Betriebskosten anfallen, sind wir sehr an der Vergabe von Patenschaften interessiert. Es versteht sich daher, dass wir uns auch freuen würden, wenn schon heute der eine oder andere sich zur Übernahme einer Patenschaft bereit erklärt, sei sie für das Projekt oder aber ganz persönlich für eines der uns anvertrauten Kinder.

Offizielle Eröffnung des Amadeus Children's Home
Auch wenn der Betrieb schon im Herbst aufgenommen wird, wollen wir uns mit der offiziellen Eröffnung einerseits terminlich auf die sichere Seite legen, andererseits ist es unsere Absicht, dass auch die Außengestaltung weitestgehend abgeschlossen ist. Und zu guter Letzt benötigt eine würdige Eröffnungsfeier eine entsprechende Vorbereitung, weshalb wir die offizielle Eröffnung nun für die Kalenderwoche 7 / 2010 (15.-22. Februar) festgelegt haben.
Dies nicht zuletzt deshalb, weil in Aussicht ist, dass diese offizielle Übergabe der ersten Projektphase „Children´s home“ durch den österreichischen Botschafter in Kenia vorgenommen werden wird. Erste Gespräche dazu haben vor wenigen Tagen stattgefunden.
Wer an diesem Event teilzunehmen die Absicht hat, möge sich also diesen Termin vormerken, er könnte ein schöner Anlass sein, dieses wunderbare Land zu besuchen und wir würden uns freuen, mit Ihnen/Euch gemeinsam zu feiern.

Unterstützungen
Auch dieses Mal wollen wir besondere Unterstützungen nicht unerwähnt lassen. So stellt uns zum Beispiel die Fluggesellschaft CONDOR, gerade jetzt in der Projektumsetzungsphase, kostenreduzierte Flüge nach Mombasa zur Verfügung und ermöglicht uns zusätzlich, Spendengepäck zum Nulltarif mitzunehmen. Über diese spontane und großzügige Hilfe haben wir uns besonders gefreut, sind wir doch bemüht, jede Art von Nebenkosten – bisher haben wir deshalb alle unsere Flugkosten immer aus eigener Tasche bezahlt – so niedrig wie möglich zu halten. Wir bedanken uns bei CONDOR ganz herzlich für das außerordentliche Engagement.

Noch ergänzend zur Thematik der Absetzbarkeit von Spenden
Das Gesetz wurde verabschiedet, leider blieb es bei der Bedingung einer dreijährigen Wartezeit ab Gründung für die Erlangung des Vorrechtes zur Spendenbegünstigung. Mit Ende des laufenden Jahres erfüllen wir aber auch diese Bedingung, weshalb wir schon jetzt alle Vorbereitungen treffen, ab dem Jahr 2010 die Voraussetzungen für die Absetzbarkeit von Spenden zu erfüllen. Der hiefür erforderliche Antrag soll gleich Anfang des kommenden Jahres gestellt werden!
Wir hoffen, dass dieser Zwischenbericht wieder jede Menge interessanter Informationen für Sie enthält und freuen uns schon auf den nächsten Newsletter, der dann direkt aus Kenia kommen wird.

Sonntag, 1. März 2009

Baubeginn und Patenschaften

Wie wir schon in unserem November Newsletter berichteten, ließ sich die Zusammenarbeit mit unserem Architekten Patrick MUGO in Nairobi sehr Erfolg versprechend an. Heute können wir mitteilen, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden, denn es gelang in kürzester Zeit die Erwirkung aller noch ausstehenden behördlichen Bewilligungen. Die vom Architekten ausgearbeitete Ausschreibung erbrachte schon im Jänner nicht weniger als sechs Angebote von örtlichen Bauunternehmen, die als Generalunternehmer größtes Interesse an der Ausführung des Projektes bekundeten. Dies mag einerseits daran liegen, dass schon die erste Projektsphase - ein für die Südküste Kenias nicht unbedeutendes - Auftragsvolumen beinhaltet und überdies andererseits durch die Vorlage des Masterplanes jedem Anbieter klar war, dass er auch auf weitere Aufträge hoffen könne, wenn er erst einmal zu Zug gekommen war.
Besonders erfreulich war aber auch die Tatsache, dass, trotz der Inflation in Kenia, die Anbote sich im Bereich der vom Architekten abgegebenen Schätzungen bewegten!

Prüfung und Auswertung der Ausschreibungsergebnisse
Nach eingehender Überprüfung der Anbote war der Entschluss gefasst, sich von jenen Unternehmen, die die vier besten Anbote gelegt hatten, Referenzprojekte anzusehen, um möglichst noch während des Aufenthaltes Vorort im Jänner / Februar zu einer Entscheidung zu kommen.
Kenia hat uns mit der üblichen Hitze empfangen, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als sofort loszulegen und ein Projekt um das andere zu besichtigen, um einen persönlichen Eindruck von den Unternehmen und ihren bislang realisierten Bauvorhaben zu erhalten. Es waren Schulen, Internate aber auch Wohnhäuser und Büros darunter. Wie erwartet, versuchte jeder Unternehmer sich im besten Licht zu präsentieren.
Für uns waren aber nicht ausschließlich Preis und Qualität die entscheidenden Faktoren für die Auswahl, sondern auch die Verbundenheit mit den örtlichen Verhältnissen. Aus den nachfolgenden Gesprächen kristallisierte sich damit alsbald ein Favorit, nämlich Allan GITHIA, heraus. Es ist überdies jener Unternehmer, der schon die Einfriedung des Geländes vorgenommen hatte. Im Abschlussgespräch wurden alle unsere Vorstellungen akzeptiert, auch ein geringfügiger Nachlass konnte noch vereinbart werden.
Parallel dazu haben wir weitere Gespräche mit den Behörden, insbesondere zum Thema der in einem eher bedauerlichen Zustand befindlichen Zufahrtsstraße, geführt. Wie bereits in unserem August Newsletter berichtet, hatte man uns Unterstützung bei der Instandsetzung zugesagt, bislang ist jedoch noch nichts geschehen. Vermutlich war es der nun definitiv bevorstehend Baubeginn, der ein Umdenken und damit die Ankündigung bewirkt hat, die nach dem Flächenplan dieses Gebietes vorgesehene, sozusagen offizielle Straße, die gegenwärtig eher einem Fußpfad gleicht, herzurichten, damit künftig auch Schulbusse diese Straße passieren können. Man wird sehen, was nun diese Ankündigung wert ist.
Dem Bauunternehmer ist eine Frist für die vollständige Herstellung aller Baulichkeiten bis Ende August 2009 gesetzt. Begreiflicherweise hatte er daher großes Interesse so rasch wie möglich zu beginnen. Das war auch in unserem Sinne, nicht zuletzt auch deshalb, weil wir schon darauf brannten, am Grundstück den Spatenstich zu begehen und dabei noch persönlich anwesend sein zu können.

Spatenstich und Baubeginn
In Kenia ist es üblich, dass dem Unternehmer das Baugrundstück förmlich übergeben wird. Gleichzeitig wird symbolisch der schriftliche Auftrag ausgehändigt. Die Formalitäten bedurften einiger weniger Tage,doch schon für den 17.2.2009 wurde das Ereignis anberaumt und jeder eingeladen, der bislang mit dem Projekt in Verbindung war, der Clerk des County Council of Kwale, der Chief, die Chancellors, die Village-Chairmen, Village-Chairwomen und viele andere. Nach diversen Ansprachen und Vorstellungen folgte die Übergabe des Vertrages und damit des Grundstückes an Allan GITHIA zur Ausführung der Phase 1 unseres Projektes (Kinderheim, Infrastruktur, Wasserturm, technische Gebäude). In Anschluss daran wurden in den auf dem Grundstück nach dem Masterplan vorgesehenen beiden Kreisverkehren „Christmas Trees“ gepflanzt, der Platz für einen Boabab-Baum wurde in den folgenden Tagen festgelegt und auch dieser gepflanzt. Fast alle beteiligten sich an diesem Vorgang. Zu guter letzt erfolgte beim bereits ausgesteckten Gebäudeumriss des Kinderheims die Grundsteinlegung, bevor bei Samosas und Cola die Feier ausklang.

Die nächsten Schritte
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, konnten während dieses Aufenthaltes auch alle wesentlichen Materialien und Produkte ausgewählt werden, die beim Bau des Kinderheimes verwendet werden sollen. Einige wenige Abstimmungen sind noch erforderlich, doch können diese auch von Wien aus in Kooperation mit unserem Architekten veranlasst werden.
Dennoch wird es erforderlich sein, etwa ab Juli / August wieder Vorort zu sein, denn das Kinderheim soll sobald als möglich in Betrieb gehen. Auch die Gespräche mit dem Children Department (Jugendamt) sind weit fortgeschritten. Besonders wichtig ist aber die Auswahl der Pflegeeltern und der weiteren Mitarbeiter. Auch dies wird sicher zeitaufwändig und stellt einen besonders sensiblen Bereich dar.
Während der Bauarbeiten ist unser Architekt regelmäßig Vorort, darüber hinaus wird Mike KIMEU, der uns nun schon seit gut zwei Jahren in Ukunda unterstützt, mehrmals wöchentlich Fotos anfertigen und diese mit kurzen Berichten an uns senden, so sollten wir stets auf dem Laufenden sein.

Patenschaften zur Unterstützung der Nachhaltigkeit
In den vergangenen Jahren, wurden wir immer wieder durch Spenden und Zuwendungen von Freunden und Bekannten bei der Umsetzung unseres Vorhabens unterstützt. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle von ganzem Herzen bedanken.
Obwohl die Finanzierung zum Bau des gesamten Projektes weitgehend gesichert ist, wollen wir nicht leugnen, dass wir auch weiterhin auf Hilfe angewiesen sind, vor allem deshalb, weil die Mittel zur Finanzierung der Betriebs- und Erhaltungskosten ein wesentlicher Faktor sind, dem schon heute besondere Bedeutung beizumessen ist. Alleine für den Betrieb des Kinderheimes sind bei Vollauslastung (etwa 30 Kinder), in etwa 3000,- Euro monatlich zu budgetieren.
Wir wurden schon häufig auf Patenschaften angesprochen. Dieses rege Interesse und der Umstand, dass es ab Herbst mit laufenden Betriebskosten ernst wird, haben wir nun zum Anlass genommen, Patenschaften vorzusehen. Wir unterscheiden hierbei jedoch grundlegend zwei Arten.
Zum einen die Übernahme einer Patenschaft für ein Kind. Diese Art der Patenschaft wird erst ab Herbst des Jahres 2009 zur Verfügung stehen, wenn die ersten Kinder in das Waisenhaus kommen. Zum anderen die Projektpatenschaft, mit der man das Projekt, oder Teile des Projektes in unterschiedlichster, aber doch auch ganz konkreter Form unterstützen kann. Diese Art der Patenschaft kann sofort übernommen werden. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich auf unserer Homepage unter dem Link „Sie können helfen“ näher darüber informieren.

Allgemein zur Situation in Kenia
Der infolge der angespannten politischen Situation im Vorjahr durch Landflucht bedingte Ernteausfall hat in Kenia zu einer schwierigen Versorgungslage bei Lebensmitteln und damit auch zu beträchtlichen Preissteigerungen geführt. Man kann aber hoffen, dass sich die Situation durch die neue Ernte verbessern wird. Auch hört man, dass ab Juli dieses Jahres die Buchungssituation sehr erfreulich ist, sodass man hoffen kann, dass der Tourismus, der an der Südküste der wesentliche Arbeitgeber schlechthin ist, langsam aber sicher wieder das Niveau vor Jänner 2007 erreichen wird.

Absetzbarkeit von Spenden
Der Gesetzesentwurf liegt vor, abgesehen von einer Wartefrist von drei Jahren, die für uns nach unserem Verständnis mit 2009 ablaufen würde, kann kein Zweifel bestehen, dass AUSTRIA for KENYA KIDS SUPPORT die Voraussetzungen für die Absetzbarkeit von Spenden erfüllen wird, da sich der Gesetzgeber offenbar doch dazu durchgerungen hat, auch Projekte der Entwicklungshilfe einzubeziehen.

Dienstag, 1. Januar 2008

4 Wochen Kenia - Fortschritte

In Kenia kommt vieles anders, als man sich das vorgestellt oder vorgenommen hat. Manches ist viel einfacher und weit weniger kompliziert als in Europa, anderes scheint fast unmöglich zu sein. Man kann sich noch so gut auf eine Reise vorbereiten oder sich einen Zeitplan für die verschiedensten Dinge geben, es kommt eben meistens anders…

Gespräche über Kooperationen
Den Beginn unseres vierwöchigen Aufenthaltes nützten wir, um in Nairobi Gespräche mit jener Organisation zu führen, die wir uns als Kooperationspartner in erster Linie gewünscht hatten. Doch es zeigte sich alsbald, dass eine förmliche Kooperation zwar nicht zustande kommen wird, da Schul- und Ausbildungsprojekte nicht im Focus von AMREF liegen, wir aber für unser Projekt jede Form der benötigten Unterstützung und Beratung erhalten werden.
Dann ging es weiter nach Mombasa bzw. Ukunda. Die Stadt hat uns zunächst mit einem Hitzeschock empfangen, doch wie immer gewöhnt man sich alsbald an diese Temperaturen.

Fortschritt der Arbeiten
Selbstredend begaben wir uns gleich am ersten Tag zum Grundstück um persönlich zu sehen, wie die Einfriedung, an der seit August 2007 gearbeitet wird, das Grundstück verändert haben würde. Zwar hatten wir immer wieder Fotos erhalten, doch die Spannung und die Vorfreude waren groß. Die an drei Seiten fertige und an der vierten Seite etwa zu einem Drittel begonnene Einfriedung ließ einmal mehr die beachtliche Ausdehnung des Geländes erkennen. Neu war für uns die Erkenntnis, dass dieses bei weitem nicht so eben ist, wie wir es in Erinnerung hatten. So weist die 150 cm hohe Mauer an den Längs- aber auch an den Breitseiten Höhensprünge auf!

Umplanung
Diese neue Erkenntnis machte uns rasch deutlich, dass eine Umplanung in der Situierung der Gebäude erforderlich sein würde. Zudem ist es uns wichtig, dass die Schatten spendenden Cashew- und Mangobäume, aber auch die teils schon sehr hoch gewachsenen Palmen, deren Positionen wir nun exakt vermessen konnten, nicht nur erhalten bleiben, sondern sie sollten bestmöglich in das Projekt integriert werden. Sie sollen Ruhezonen bieten und auch die Gebäude so situiert werden, dass diese Zonen den besten Nutzen bringen würden. Da bisher ohnehin weder von der Schul- noch der Baubehörde eine Genehmigung vorlag, waren wir in den Umplanungen nicht beschränkt. Doch wollten wir diese alsbald abschließen, um die Behördenwege und Anträge für Bewilligungen rasch veranlassen zu können. In all unseren Aktivitäten hat uns der Laptop mit Planungsprogramm unschätzbare Dienste geleistet, auch die W-Lan Verbindung ins Internet hat sich, trotz der im Vergleich mit europäischen Verhältnissen relativ hohen Kosten, bezahlt gemacht. Wir meinen, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Der Brunnen
Der Brunnen ist eine sehr positive Überraschung, denn er scheint zu halten, was man uns versprochen hat, nämlich dass er nach einer gewissen Reaktivierung durch Gebrauch, ausreichend Wasser für das gesamte Projekt liefern werde. Die umliegend wohnende Bevölkerung ist darüber nicht weniger erfreut, weil sie sich den mühseligen Transport von Frischwasser in Kanistern ersparen kann, von den Kosten für Wasser an dieser Stelle ganz abgesehen. Jedes Mal, wenn wir beispielsweise für Ausmessungen zum Grundstück kamen, waren immer wieder Menschen dort, die Wasser schöpften. Wir haben daher entschieden, dass wir - sobald das Gelände infolge von Baumaßnahmen abgesperrt sein wird - an der Außenseite der Mauer eine Entnahmestelle anbringen werden. Natürlich macht das erst dann Sinn, wenn auch die Förderpumpe installiert sein wird.

Das Waisenhaus
Abhängig von den hierzu noch nicht vorliegenden detaillierten Kostenvoranschlägen wird entschieden werden, ob die Errichtung dieses Komplexes in einer oder zwei Ausbaustufen erfolgen wird. Nach zahlreichen Gesprächen zum Thema Waisenhaus haben wir uns für ein den SOS-Kinderdörfern nachempfundenes "Familiensystem" entschieden, da wir der Überzeugung sind, dass damit den Bedürfnissen und Verhältnissen Vorort am besten entsprochen wird.

Das Leistungsverzeichnis
Nachdem der Planungsstand aktualisiert worden war, begann die besonders aufwändige Arbeit, das Projekt in allen seinen Details, Größe der Fenster, Aussehen der Türen, Verputz außen und innen, gebäudeweise zu beschreiben, um unserem unabdingbaren Vorsatz entsprechen zu können, zumindest drei vollständige Kostenvoranschläge zu erhalten, bevor entschieden sein würde, wer den Auftrag erhält! Die Erarbeitung des Leistungsverzeichnisses hat gut eine Woche in Anspruch genommen, doch dann konnte es an Interessenten versendet werden. Nun kann man gespannt sein, ob die Kostenvoranschläge mit den seinerzeitigen Kostenschätzungen im Einklang sein werden.

Was trotz der Umstände möglich war
Trotz der bekannten Entwicklungen im Land nach den Wahlen am 27. Dezember, war der Aufenthalt geprägt von Terminen und Gesprächen mit Baumeistern, Fachhändlern und den zuständigen Behörden. Wir unternahmen den Versuch, den DEO (District Educational Officer) aufzusuchen, der zunächst seine Genehmigung für die Errichtung einer Schule in der geplanten Form zu geben hat.
Vergebens, aber sein Stellvertreter stellte den telefonischen Kontakt her und so konnte für den 7. Januar eine Besichtigung des Baugeländes vereinbart werden. Dazu kam es aber nicht, weil aufgrund der eingangs erwähnten und auch aus den Medien bekannten politischen Entwicklungen, große Transport- und Reiseprobleme, ja überhaupt Kommunikationsprobleme auftraten. Der für unseren Bezirk zuständige DEO schaffte es nicht, von Nairobi nach Ukunda zu kommen, ja selbst die Aufnahme der Verbindung war nicht immer ganz unproblematisch, weil offenkundig Engpässe bei Telefonwertkarten aufgetreten waren! Also stellten wir unseren Antrag auf Bewilligung des Betriebes einer Schule und eines Waisenhauses beim Stellvertreter. Dieser hat uns schon vorsichtig angekündigt, dass das Procedere sich über Monate ziehen könnte. Nun, wir werden sehen, inwieweit es uns gelingt, diesen Prozess in Nairobi zu beschleunigen.

Vorsicht!
Die schon erwähnten Ereignisse nach den Wahlen mahnten uns in jeder Weise zur Vorsicht, sodass vorgesehene Erledigungen, insbesondere Fahrten nach Mombasa, unterblieben sind. Aus diesem Grund unterblieb auch die konkrete Auswahl von Baumaterialien wie Fliesen, Natursteinen oder Dächern, sodass dies zum gegebenen Zeitpunkt nachgeholt werden muss. Vor allem das für die Dächer auszuwählende Material ist von großer Wichtigkeit, denn einerseits müssen raumklimatische Verhältnisse geschaffen werden, die eine gute Atmosphäre ermöglichen, andererseits stellen die Dächer einen ganz entscheidenden Kostenfaktor dar.

Mittwoch, 1. August 2007

Der Spatenstich

Diesen Monat erfolgte der Spatenstich für die Einfriedung des Grundstückes. Ein weiteres Ergebnis der Kooperation beider Vereine. Und nun stehen bereits die Süd- und Westseite der Mauer. Die Fertigstellung war zwar erst im November geplant, wenn es jedoch in diesem Tempo voranschreitet, werden wir diese schon viel früher feiern können.

Was die Planung der Gebäude betrifft, so existieren bereits erste Kostenvoranschläge und Modelle. Zur Zeit verhandeln wir noch die Preise und eine endgültige Entscheidung, wann mit dem Bau begonnen wird, wird wohl erst im Dezember fallen. Letztlich hängt dies auch noch von den Vorort zu erlangenden Bewilligungen ab.

Dienstag, 1. Mai 2007

Die Vereinsgründung

Die Entscheidung auch in Österreich einen Verein zu gründen war schnell gefallen. Haben doch speziell unsere österreichischen Freunde entscheidend zum bisherigen Erfolg des Unternehmens beigetragen. Und jetzt gibt es uns.

AUSTRIA for Kenya Kids Support
Chancen und Bildung für Kinder


Gemeinsam mit MSAADA Kenya Kids Support arbeiten wir an der Realisierung des Projektes. Die Kräfte werden sozusagen gebündelt.